Freitag, 29. Juli 2022
Endzeitstimmung
Ich habe den Fehler gemacht irgendwann wieder meine persönliche Büchse der Pandora zu meinen Emotionen zu öffnen. Bis 2019 kam ich mit meinem selbst designten Lebenskonzept gut zurecht.
Ich meine klar, ich habe alleine gelebt, hatte alleine die Hoheit über Entscheidungen, Anschaffungen und überhaupt. Alles hat funktioniert und war unter Kontrolle. Ich war zwar immer ein Typ für tiefe Emotionen, aber ich wollte sie für mich haben und nicht mit anderen Menschen teilen. Wieso auch?

Dann habe ich diese eine Person, ja durch Zufall, gesehen. Ich war zuerst interessiert, dann hat er mir imponiert und zu Letzt war mein fein gewebtes Konstrukt aus Kontrolle und Sicherheit infiltriert.
Erst Verliebtheit und danach Liebe kroch mir aus jeder Pore und ich war weder imstande, noch gewillt das zu verhindern.

Bis zu einem Zeitpunkt, an dem alles super ist, war dies nie ein Problem. Ich habe mich an Gesellschaft gewöhnt, sogar bis zu dem Grad, dass ich sie vermisste, wenn ich sie nicht mehr hatte.

Damals habe ich nichts vermisst und die Zeit alleine war voll okay und eigentlich auch gewünscht. Jetzt fehlt diese Einstellung und wurde ersetzt von einem Sehnen und Verlangen, welches in Momenten der Disharmonie als Punkt genutzt wird, um mich zu bestrafen. Mittlerweile seit 12 Kalendermonaten des Wankelns, Wackelns, der Unsicherheit.

Und heute Nacht war es soweit. Ein klarer Traum, der in sich die komplette Situation zusammenfasst, wie es mein Kopf nicht treffender hätte ausdrücken können:

Mein persönliches Einverständnis mich durch die Situation meiner tiefen Zuneigung durch Dich aus dem Leben entfernen zu lassen, um keinerlei Bittsteller, oder ein belastendes Element mehr zu sein. Völlige Hingabe, und Aufgabe meiner Person im Namen der Zuneigung. Und dein Einverständnis mich von meinem "Leid" zu befreien. Nur um mir vorab noch zu sagen, dass ich mir trotzdem bewusst sein sollte, dass du schon einen jüngeren Ersatz bereit weißt. Meine Liebe ist so groß, dass ich mich komplett zurückstelle und entgegen meiner Interessen nur Dich happy sehen will.

Mein Aufwachen war geprägt von Klarheit, aber auch von Furcht. Furcht vor Gefühlen und der Klarheit, dass manche Dinge, so schön und schillernd sie sein können, doch manchmal ihren Tribut fordern. Man ist völlig ausgeliefert und in meinem Fall wird man von einer coolen Socke, die keinen braucht, ein Mensch, der sein Innerstes nach außen kehrt und im "Namen der Liebe" Verletzungen einsteckt, die vermutlich nicht mehr heilen.

Ich muss aus diesem Gefängnis ausbrechen. Sonst ist das mein Untergang.

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Mittwoch, 26. Oktober 2016
Sweet Dreams
In letzter Zeit träume ich wieder intensiver, oder ich achte unbewusst darauf mich daran zu erinnern.
Letztlich sogar von einem Umzug in eine eigene Wohnung. Sie war in Frankfurt, loftartig, gemütlich, warm und sehr nobel eingerichtet. Die Küche war ein Traum, wie aus einem schicken Film. Die Wohnung erstreckte sich über 2 Etagen, die aber alle durch ihren geraden Schnitt komplett in einer Linie verliefen. Unten, sowie oben befand sich ein kleiner Balkon mit gemütlichen Stühlen. Es war Sommer, und die Stadt auf abskuse Weise sehr einladend.
Ich hatte Besuch meiner Mutter, die mit mir auf einem der Balkone über meine Schwester gesprochen hat. Ich war scheinbar ziemlich wohlhabend; ich glaube auch ein schönes Auto war inklusive.
Heute Nacht war viel Action inbegriffen. Ein Gelände, vielleicht ein Viertel, ein Bunker, irgendwie Gefahr durch offene Feuer; mein Papa war auch da, aber auch ein Lüstling, der mir nachgestellt hat und jede Gelegenheit nutzte, mich zu sehen und indirekt zu berühren.
Alles in allem seltsam. Mittlerweile verschwommene Eindrücke.
Ich werde meine Träume weiter beobachten. Und aufschreiben, sofern mir das möglich ist.

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